Für den FC Wil 1900 steht am Samstag um 18.00 Uhr das letzte Spiel der Vorrunde an. Auswärts im Comunale wartet mit der AC Bellinzona ein Gegner, der sportlich wie ausserhalb des Platzes unter Druck steht. Für Wil geht es darum, die positive Entwicklung zu bestätigen und sich mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu verabschieden.

Der jüngste 1:0-Heimsieg gegen Stade Nyonnais war ein wichtiges Signal. Wil überzeugte mit Spielkontrolle, hoher Disziplin und defensiver Stabilität. Drei Spiele in Serie ohne Gegentor sprechen eine klare Sprache. Das Team hat sich ein Sechs-Punkte-Polster auf den Abstiegsplatz erarbeitet und reist mit Selbstvertrauen ins Tessin. Leider ist die Personalsituation etwas angespannt. Mit David Jacovic und Kastrijot Ndau fehlen zwei wichtige Spieler gesperrt – beide aufgrund einer Gelbsperre nach der vierten bzw. achten Verwarnung. Eine Handvoll weiterer Spieler sind verletzt. Gerade auf der zentralen Achseerfordert das Anpassungen, eröffnet aber auch anderen Akteuren die Chance, Verantwortung zu übernehmen. Die mannschaftliche Geschlossenheit und der unbedingte Willen wie gegen Stade Nyonnais werden erneut entscheidend sein.

Bellinzona zwischen Abstiegskampf und Lizenzsorgen
Bellinzona blickt auf eine schwierige Vorrunde zurück. Die Tessiner stellen die torärmste Offensive der Liga und kassierten gleichzeitig die meisten Gegentore. Besonders auffällig waren extreme Ausschläge. Gegen den damaligen Tabellenführer Aarau holte man einen 5:1 Sieg und schoss in diesem einen Spiel praktisch die Hälfte aller bisherigen Saisontore – dann kamen wieder unerklärliche Leistungseinbrüche wie unlängst gegen Étoile Carouge oder Stade Lausanne-Ouchy. Auf die Wiler wartet ein unberechenbarer Gegner. Mit Meritan Shabani und Aris Sörensen fehlen den Tessinern ebenfalls zwei Leistungsträger wegen einer Gelb-Sperre. Neben den sportlichen Problemen sorgte zuletzt auch die Lizenzthematik für Unruhe. Der Klub hat Rekurs gegen den Lizenzentzug eingelegt und ist aktuell spielberechtigt, doch die Situation bleibt ungeklärt.

Geduld und Konsequenz als Schlüssel$
Für Wil wird es wichtig sein, die Ruhe zu bewahren – und wie gegen Stade Nyonnais auf die Chancen zu warten – etwas mehr Effizienz vor dem Tor wäre wünschenswert. Ein Sieg im Tessin würde das gute Ende der ansonsten ungenügenden Vorrunde abrunden und die Ausgangslage für die Rückrunde deutlich verbessern. Die Voraussetzungen sind da – nun gilt es, auch im letzten Spiel des Jahres Reife zu zeigen und nochmals die gleiche Mentalität wie in den letzten Spielen an den Tag zu legen.

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