Nach sechs vergeblichen Anläufen holt sich der FC Wil 1900 im Kantonsduell beim FC Rapperswil-Jona den ersten Auswärtssieg dieser Saison. 2:1 lautet das Schlussresultat. Es ist der Lohn für eine leidenschaftliche, geschlossene Teamleistung und der Beweis, dass die Mannschaft auch in schwierigen Phasen an sich glaubt.
Die Äbtestädter erwischten einen konzentrierten Start und zeigten von Beginn an, dass sie den Sieg wollten. In der 27. Minute kam Rapperswil zu einem Elfmeter – doch Gentrit Muslija ahnte die Ecke und parierte den Versuch von Kamberi bravourös. Nur wenige Minuten später folgte die kalte Dusche für die Gastgeber: Nach einem präzisen Pass von Staubli traf Edis Bytyqi zur 1:0-Führung. Ein Doppelschlag in mentaler Hinsicht – Schockmoment überstanden, Führung geholt.
Rapp schreibt seine Geschichte
Rapperswil reagierte und kam noch vor der Pause aus stark abseitsverdächtiger Position zum Ausgleich. Doch der FC Wil blieb ruhig, vertraute auf seine Linie und schlug nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff zurück. Wieder war Bytyqi beteiligt, diesmal als Vorlagengeber, als Simone Rapp im Strafraum eiskalt blieb und zum 2:1 traf.
Abwehrbollwerk in der zweiten Halbzeit
Nach dem Seitenwechsel drückte Rapperswil auf den Ausgleich, doch Wil hielt mit Kampfgeist, Disziplin und Teamarbeit dagegen. Die Verteidigung räumte kompromisslos ab, Mittelfeld und Sturm liefen viele Meter, und Muslija blieb im Tor souverän. Je länger die Partie dauerte, desto mehr wuchs das Vertrauen, dass es diesmal reichen würde.
Gemeinsam gefeiert
Als der Schlusspfiff ertönte, war die Erleichterung riesig. Spieler, Staff und Fans feierten ausgelassen den ersten Auswärtssieg der Saison – und das Gefühl, endlich für den Aufwand der letzten Wochen belohnt zu werden. Mit diesem Sieg zieht Wil in der Tabelle an Rapperswil vorbei und verschafft sich ein kleines, aber wichtiges Polster nach unten. Und kann sich nun definitiv wieder am Mittelfeld orientieren.
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