Der FC Wil 1900 verliert beim souveränen Leader FC Aarau mit 0:2. Und doch ist dieser Auftritt mehr als eine weitere Niederlage.
Das Resultat spricht eine klare Sprache. Der Leader holt sich den zwölften Sieg im dreizehnten Pflichtspiel – scheinbar mühelos. Der FC Wil 1900 bleibt auf dem zweitletzten Platz hängen. Und trotzdem: Dieser Freitagabend im Brügglifeld hat gezeigt, dass sich die Mannschaft (wieder) wehrt. Mit Einsatz, mit Laufbereitschaft, mit klaren Ansagen auf dem Platz.
Reaktion nach Vaduz
Nach dem ernüchternden Heimauftritt gegen Vaduz wollten die Äbtestädter eine Reaktion zeigen – und taten das. Klar, das offensive Spiel bleibt limitiert. Doch es war einer der besseren Auftritte in einem schwierigen Herbst: Fünf Abschlüsse aufs Tor, ein mutiger Start in Hälfte zwei und einige offensive Lichtblicke. Leider fehlte wie so oft die letzte Konsequenz im Abschluss.
Fehler eiskalt bestraft
Der FC Aarau braucht nicht viele Chancen. Einmal nicht aufgepasst, einmal zu wenig eng gedeckt – und schon schlägt es ein. Müller bringt Aarau früh in Führung (14.). In der zweiten Hälfte erhöht Derbaci nach schöner Kombination auf 2:0. Wieder ein Doppelschlag, wie schon gegen Vaduz, wie schon gegen Nyon. Und wieder ein Rückstand, aus dem Wil nicht mehr zurückkommt.
Hoffnung trotz Statistik
Ja, es war die achte Niederlage in den letzten neun Spielen. Ja, Wil hat nur einen Punkt aus den letzten elf Partien geholt. Und ja, die rote Laterne rückt bedrohlich nahe. Aber: Die Körpersprache war eine andere. Die Bank lebte mit. Die Mannschaft war im Spiel. Und das gegen einen Gegner, der zurzeit (fast) alles schlägt.
Zäme durch den Sturm
Felipe Borges wird bis Ende Jahr fehlen. Weitere Verletzte bleiben fraglich. Doch der Kern dieses Teams steht – sportlich und menschlich. Und genau darin liegt die Kraft für die kommenden Aufgaben.
Nächste Chance: Sonntag, 2. November, 14.00 Uhr im Bergholz gegen Neuchâtel Xamax. Da gilt es: Kämpfen. Punkten. Zeichen setzen. Für die Tabelle – und für die Moral.
Hopp Wil.
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