Am Freitagabend gastiert der FC Wil 1900 beim aktuellen Tabellenführer FC Aarau. Eine Herausforderung? Zweifellos. Aber auch eine Chance – genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn dieses Team hat gezeigt, dass es bereit ist, sich mit den Grossen zu messen. Man erinnere sich an den Cup-Fight gegen den FC St.Gallen: Mitten im Oktober, mitten im Umbruch, boten unsere Jungs den Espen über 90 Minuten Paroli und machten klar, was in dieser Mannschaft steckt.
Die Niederlage gegen Vaduz tat weh. Besonders, weil wir uns nach vielen Gesprächen und guten Trainings in der Länderspielpause viel vorgenommen hatten. Doch Fussball ist kein Wunschkonzert – er ist ehrlich. Was zählt, ist die Reaktion. Und die muss jetzt folgen. Jetzt liegt der Fokus auf dem, was kommt – nicht auf dem, was war.
Alle dabei – bis auf einen
Die gute Nachricht: Abgesehen vom unglücklichen Ausfall von Felipe Borges (Ellbogenbruch, Ausfallzeit 3–4 Monate) steht das gesamte Kader zur Verfügung. Die Stimmung auf dem Trainingsplatz? Konzentriert, wach, bereit. Es wird wieder gelacht – aber auch klar analysiert. Die Mannschaft lebt. Und genau das braucht es vor einem solchen Auswärtsspiel.
Warum nicht Aarau?
Aarau ist stark. Keine Frage. Stabil in der Defensive, effizient in der Offensive, angeführt von einem erfahrenen Staff und getragen von einem ambitionierten Umfeld. Doch: Auch der FC St.Gallen war stark. Und doch war es der FC Wil 1900, der das Cupspiel fast für sich entschieden hätte. Mut, Wille, Laufbereitschaft, Herz – das sind die Tugenden, mit denen man auch gegen ein Topteam bestehen kann. Entscheidend ist nicht der Name des Gegners, sondern der eigene Auftritt.
Der richtige Moment
Vielleicht ist genau jetzt der Moment gekommen, um ein Zeichen zu setzen. Zu zeigen: Wir sind mehr als nur ein Mitläufer. Wir wollen wachsen – gemeinsam. Spieler, Staff, Geschäftsstelle – und unsere Fans, die uns auch in schwierigen Zeiten die Treue halten.
Am Freitagabend braucht es alles: Laufen bis zum Krampf. Kämpfen bis zur letzten Minute. Und vor allem: Glauben. Daran, dass wir jeden schlagen können, wenn wir als Einheit auftreten. Auf dem Platz. Auf der Bank. Auf der Tribüne.
Zäme für üsi Farbä. Hopp Wil.
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