Auch nach der Länderspielpause wartet der FC Wil 1900 weiter auf ein Erfolgserlebnis. Die 0:2-Niederlage gegen den FC Vaduz ist nicht nur das achte sieglose Pflichtspiel in Serie – sie ist Ausdruck eines Trends, der wenig erfreulich ist. Aber nicht nur …
Die Partie in der Lidl Arena begann durchaus ordentlich. Der FC Wil 1900 zeigte im ersten Durchgang einen verbesserten Auftritt im Vergleich zur Leistung in Nyon. Der Ball lief zeitweise gefällig, es wurde kombiniert statt mit hohen Bällen gespielt. Und: Man hatte Chancen. Doch wie so oft fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss – und im gegnerischen Sechzehner die Präsenz eines echten Strafraumstürmers.
Erneuter Knackpunkt
Was dann nach der Pause folgte, ist bekannt: Wieder reicht ein einfaches Gegentor, um das Wiler Spiel ins Wanken zu bringen. Und wieder bleibt eine Reaktion aus. Auch die Wechsel könnten dem Spiel eine neue Richtung geben. Im Gegenteil: Vaduz dominierte die zweite Halbzeit und erhöhte folgerichtig auf 0:2. Klar ist: Diese Niederlage lässt sich nicht schönreden. Die Mannschaft hat zwar gute Ansätze gezeigt, aber über 90 Minuten zu wenig investiert, um etwas Zählbares mitzunehmen.
Es braucht jetzt mehr als Worte und Gespräche. Es braucht Leader auf dem Platz. Es braucht Spieler, die das Spiel an sich reissen, Zeichen setzen – und den Gegner auch mal wehtun. Sonst droht der FC Wil 1900 den Anschluss ans Tabellenmittelfeld komplett zu verlieren. Am Freitag in Aarau wartet der Leader.
Hopp Wil.
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