Der FC Wil 1900 ist mit einem Remis in die neue Challenge-League-Saison gestartet. Im Gastspiel bei Stade Lausanne-Ouchy trennten sich die beiden Teams 1:1. Trotz früher Führung und über 45 Minuten Überzahl gelang den Äbtestädtern kein Auftaktsieg.

Die neue Saison begann aus Sicht der Wiler verheissungsvoll. Bereits in der 5. Minute gelang dem Team von Trainer Marco Hämmerli der Führungstreffer: Nach starkem Ballgewinn von Borges auf der rechten Seite kam die Kugel über Staubli zu Marwane Hajij, der zunächst an Torhüter Da Silva scheiterte, den Abpraller dann aber zum 0:1 verwertete. Ein Start nach Mass.

Danach übernahmen die Gäste das Spieldiktat und setzten die Hausherren früh unter Druck. Doch Lausanne-Ouchy steigerte sich und kam in der 33. Minute zum Ausgleich. Topstürmer Warren Caddy setzte sich im Strafraum durch und traf per Kopf zum 1:1.

Überzahl ohne Wirkung
Kurz vor dem Pausenpfiff schien sich das Blatt zugunsten des FC Wil zu wenden: Caddy, Torschütze und Offensivmotor der Waadtländer, sah nach einem rücksichtslosen Einsteigen gegen Jacovic die Gelb-Rote Karte. Wil ging mit einem Mann mehr in die zweite Halbzeit – wie schon im letzten Duell im Februar an gleicher Stelle.

Doch auch diesmal gelang es nicht, aus der numerischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. Wil dominierte zwar Ball und Raum, tat sich aber schwer, echte Torchancen zu kreieren. Ein Kopfball von Rapp nach einer Ecke und ein Weitschuss von Staubli blieben die auffälligsten Aktionen. Defensiv musste Goalie Muslija zweimal stark parieren, um einen Rückstand zu verhindern. Mit zunehmender Spieldauer wurde deutlich: Es fehlten zündende Ideen – und die letzte Präzision in den entscheidenden Momenten.

Solider Start – aber Luft nach oben
Der Punkt zum Auftakt ist kein schlechtes Resultat. Gerade gegen einen Gegner wie Lausanne-Ouchy, gegen den Wil in der letzten Saison keinen Sieg holen konnte. Dennoch überwog nach dem Schlusspfiff ein Hauch von Enttäuschung. Eine Halbzeit lang in Überzahl – da hätte mehr herausschauen dürfen. Die Defensive wirkte stabil, die Laufbereitschaft stimmte, und die Grundstruktur passte. Auch die Debüts der Wiler Neuzugänge waren ermutigend.

Nächster Halt: Aarau in der Lidl Arena
Schon am kommenden Freitag, 1. August (16.00 Uhr), wartet mit dem Heimspiel gegen den FC Aarau der nächste Härtetest. Die Aargauer gelten wie jedes Jahr als Mitfavoriten im Aufstiegsrennen. Für Wil ist es die Chance, sich für den verpassten Dreier zum Auftakt zu rehabilitieren – und vor Heimpublikum ein erstes Statement in der Saison 2025/26 zu setzen

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