Die Sommerpause ist vorbei – und der FC Wil 1900 steht erneut in den Startpflöcken der dieci Challenge League. Es ist die 21. Saison in Folge, die die Äbtestädter in der zweithöchsten Spielklasse der Schweiz bestreiten – eine beachtliche Konstanz in diesem unberechenbaren Ligaumfeld. Und Schweizer Rekord!

Doch wie so oft in Wil, kam es auch in diesem Sommer zu grösseren Umbrüchen. Einige routiniertere Kräfte, wie Maier oder Akinola, haben den Verein verlassen, junge und hungrige Spieler sind dazugekommen. Der Umbruch im Kader war tiefgreifend – aber geplant. «Wir wollen jedes Jahr etwas aufbauen, das nachhaltiger wird», sagte Trainer Marco Hämmerli im Vorfeld der Saison. Doch diese Aufbauarbeit wurde durch einen herben Rückschlag gebremst: Luc Bredijk, der vielversprechende Stürmer vom FC Luzern, fällt mit einer schweren Verletzung voraussichtlich drei bis vier Monate aus. Ein Ausfall, der schmerzt – sowohl spielerisch als auch mental.

Trotzdem blickt der FC Wil 1900 mit Zuversicht auf den Start. Die Vorbereitung verlief insgesamt sehr positiv. Man konnte verschiedene Systeme testen, neue Spieler integrieren und Automatismen entwickeln. Besonders das 1:1 im Testspiel gegen den amtierenden Schweizer Meister FC Basel sorgte für ein Ausrufezeichen und lieferte einen echten Stimmungsschub kurz vor dem Saisonstart.

Noch ist das Transferfenster offen – und der Klub hält sich noch etwas zurück, um auf dem Markt flexibel zu bleiben. Weitere Verstärkungen sind geplant, wenn sich eine passende Gelegenheit bietet. «Wir werden keine überhasteten Entscheidungen treffen», so Sportchef Michael Lang.

Der Saisonstart ist mit Blick auf das Vorjahr eine heikle Phase für den FC Wil 1900. Im letzten Jahr verpasste man ihn beinahe komplett, rutschte früh in die hinteren Tabellenregionen ab und musste mühsam aufholen. Das soll diesmal anders werden. Marco Hämmerli hat aus der letzten Saison gelernt. Die Mannschaft wirkt wach, motiviert und bereit – das haben die vielen Trainingseinheiten in den letzten Tagen gezeigt.

Gegner Stade Lausanne-Ouchy dürfte jedoch gleich zum Auftakt eine echte Standortbestimmung sein. Die Waadtländer, die in der frühen Phase der Vorbereitung Servette 4:0 geschlagen haben, wollen wieder oben angreifen – und bringen viel Qualität mit. Es braucht also eine konzentrierte und mutige Leistung, um mit einem Erfolgserlebnis in die Saison zu starten.

Anpfiff ist am Samstagabend um 18:00 Uhr im Stade Olympique de la Pontaise.

HOPP WIL!

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