Nach mehr als zwei Monaten ohne Heimsieg ist der Bann endlich gebrochen: Der FC Wil 1900 gewinnt zuhause gegen den FC Schaffhausen mit 3:1. Dabei zeigte die Mannschaft von Marco Hämmerli eine deutliche Leistungssteigerung nach der Pause – und drehte das Spiel verdient gegen dezimierte Gäste aus der Munotstadt.

Die Partie begann mit einem Paukenschlag: Der FC Schaffhausen ging nach elf Minuten in Führung – erneut nach einem Standard. Hoxha versenkte den Ball in der langen Ecke, nachdem die Wiler Defensive eine kurz ausgeführte Ecke nicht konsequent klären konnte. Die Gäste agierten in der Folge bissiger, kompromissloser und mit sichtbarem Willen, im Abstiegskampf ein Zeichen zu setzen.

Wil hingegen tat sich schwer, Struktur in die eigenen Angriffe zu bringen. In der 34. Minute dann eine spielentscheidende Szene: Hoxha, bis dahin auffälligster Schaffhauser, musste nach einer Notbremse an Maier mit der roten Karte vom Platz. Trotzdem blieben die Wiler bis zur Pause ungefährlich. Erst ein Freistoss von Ndau an die Latte sorgte für Aufregung. Zur Halbzeit stand ein ernüchterndes 0:1 zu Buche – trotz Überzahl.

Zweite Halbzeit: Comeback mit Wucht
In Hälfte zwei zeigte Wil dann ein anderes Gesicht. Mehr Tempo, mehr Druck – und endlich auch mehr Zielstrebigkeit. In der 65. Minute belohnte sich das Heimteam: Nach einer Flanke von Staubli war Akinola im Zentrum schneller als sein Gegenspieler und drückte den Ball zum Ausgleich über die Linie.

Die Wiler rochen nun Lunte – und nutzten ihre Überzahl eiskalt. Nur drei Minuten später war es erneut Staubli, der sich nach einem feinen Zuspiel von Maier energisch durchsetzte und zum 2:1 traf. Der Bann war gebrochen, die Gäste aus Schaffhausen hatten nichts mehr entgegenzusetzen. Als Maier in der 72. Minute mit einem satten Flachschuss das 3:1 markierte, war die Partie entschieden. Wil spielte die Schlussphase souverän zu Ende, vergab dabei sogar noch Chancen zur Resultatserhöhung.

Freitag in Aarau
Für den FC Wil 1900 geht es bereits am Freitagabend weiter. Dann gastiert das Team im Brügglifeld beim FC Aarau. Mit dem Rückenwind des Heimsiegs wird man dort mit neuem Selbstvertrauen auftreten können – auch wenn mit Ndau (Gelbsperre) und Jacovic (ebenfalls gesperrt) zwei wichtige Akteure fehlen werden. Die jungen Wiler Spieler sind gefordert, ihre starke zweite Halbzeit gegen Schaffhausen zu bestätigen – gegen einen Gegner, der wohl schon bald in der Barrage um den Aufstieg kämpft

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