Der FC Wil 1900 setzt seine Serie gegen Neuchâtel Xamax fort und gewinnt zum dritten Mal in dieser Saison gegen die Westschweizer. Beim 2:0-Heimerfolg zeigte sich das Team von Marco Hämmerli defensiv abgeklärt und liess kaum Chancen zu. Offensiv fehlte es teilweise zwar an Tempo und Kreativität, doch dank eines späten Treffers von Nico Maier war der Sieg nie wirklich in Gefahr. Während Wil mit dem dritten Heimsieg der Saison vorübergehend auf Platz vier klettert, bleibt Xamax in der Krise stecken.
Von Beginn an war klar: Der FC Wil 1900 wollte die drei Punkte in der Lidl Arena behalten und seinen Status als Angstgegner von Xamax weiter festigen. Doch das Spiel startete schleppend. Einer der wenigen Höhepunkte in Durchgang 1: Geigers Pech in der 11. Minute, als sein wuchtiger Abschluss nur die Latte traf. Wil übernahm das Spielgeschehen, tat sich aber schwer, gegen tief stehende Neuenburger gefährlich zu werden. Die Gäste wiederum lauerten auf Konter, fanden aber kaum Wege durch die kompakt stehende Wiler Defensive. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit fiel der verdiente Führungstreffer für Wil: Eine einstudierte Eckballvariante über Ndau und Neziri landete am zweiten Pfosten bei Hajij, der freistehend zur 1:0-Führung einschob. Mit diesem wichtigen Treffer im Rücken ging es in die Pause.
Zweite Halbzeit: Wil verwaltet – und schlägt eiskalt zu
Nach Wiederanpfiff zeigte sich Xamax bemüht, mehr Druck nach vorne zu entwickeln, blieb aber in der Offensive erschreckend harmlos. Ein Distanzschuss von Ben Seghir in der 61. Minute, der knapp am Pfosten vorbeistrich, war die beste Gelegenheit für die Gäste – und gleichzeitig die einzige echte Torchance der Neuenburger im gesamten Spiel.
Wil hingegen blieb geduldig und suchte seine Chancen im Umschaltspiel. Doch auch die Hausherren taten sich schwer, klare Abschlüsse zu kreieren. Es dauerte bis zur 81. Minute, ehe die endgültige Entscheidung fiel: Ein katastrophaler Fehlpass von Xamax-Verteidiger Epitaux landete direkt in den Füssen von Maier. Der Wiler Spielmacher schaltete blitzschnell, liess seinen Gegenspieler aussteigen und traf durch die Beine von Keeper Omeragic zum 2:0.
In den letzten Minuten kontrollierte Wil das Geschehen souverän. Xamax versuchte es noch mit hohen Bällen, doch die Wiler Abwehr stand sicher. Ein harmloser Kopfball von Hajrulahu (90.) und ein letzter Freistoss in der Nachspielzeit blieben die einzigen Offensivaktionen der Gäste. Kurz darauf ertönte der Schlusspfiff – Wil durfte sich über einen verdienten Heimsieg freuen.
Fazit und Ausblick
Wil zeigte sich gegen einen harmlosen Gegner defensiv stabil und nutzte die wenigen Fehler von Xamax eiskalt aus. Mit dem dritten Saisonsieg gegen die Neuenburger unterstreicht das Team seine starke Form und klettert auf den vierten Tabellenrang. Auch wenn spielerisch noch Luft nach oben bleibt, bewies die Mannschaft einmal mehr, dass sie defensiv kaum etwas anbrennen lässt.
Weiter geht es für den FC Wil am Sonntag, 9. Februar, mit dem Auswärtsspiel beim FC Vaduz. Gegen die Liechtensteiner wird Wil erneut gefordert sein – doch mit der aktuellen Formkurve ist auch dort ein Erfolg möglich.
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