Vor 1’756 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Lidl Arena kam der FC Wil 1900 am Sonntag gegen den FC Vaduz nicht über ein torloses 0:0 hinaus. Trotz einer deutlich besseren zweiten Halbzeit konnte das Team die vielen Chancen nicht nutzen. Drei Punkte wären langsam nötig, um wieder den Anschluss nach oben zu finden.

Die erste Halbzeit des Ost-Derbys verlief noch etwas holprig. Trainer Marco Hämmerli war gezwungen, aufgrund der Gelb-Sperren von Ndau und Dantas Fernandes personelle Veränderungen vorzunehmen. Erstmals starteten Behar Neziri als Spielgestalter und Mergim Brahimi auf der Aussenverteidigerposition, während Nico Maier als einzige Sturmspitze agierte. Wil suchte lange nach einem geordneten Spielfluss und hatte Schwierigkeiten, echte Torchancen herauszuspielen. Zwar blieb Vaduz über die gesamte Partie hinweg harmlos, aber auch Wil konnte in der ersten Halbzeit keine nennenswerten Akzente setzen.

Was auch immer das Trainer-Duo Hämmerli/Muntwiler in der Halbzeit sagte, es zeigte Wirkung: In der zweiten Hälfte drehte Wil auf und dominierte das Spielgeschehen. Die Äbtestädter kreierten zahlreiche Chancen und drängten auf den Führungstreffer. Am nächsten kam Mergim Brahimi mit einem fast direkt verwandelten Eckball. Auch Simone Rapp, der nach seiner Einwechslung neuen Schwung brachte, trieb das Team nach vorne und kam selbst zu einigen Chancen. Wil verbuchte insgesamt 15 Schüsse, und mindestens einer hätte eigentlich zur Führung reichen müssen – doch Vaduz-Keeper Hasler erwischte einen Glanztag und hielt seine Mannschaft im Spiel.

Trotz der enttäuschenden Punkteteilung zeigte die zweite Halbzeit eindrucksvoll das Potenzial, das in der Wiler Mannschaft steckt. Ein weiterer Lichtblick: Über 1’700 Fans sorgten für eine tolle Atmosphäre in der Lidl Arena, darunter auch rund 100 Mitglieder des FC Bazenheid, die im Rahmen der Aktion „Dein Verein goes Challenge League“ das Spiel besuchten.

Der Punkt ist zwar nicht das gewünschte Ergebnis. Die starke zweite Halbzeit lässt einmal mehr hoffen. Der Kampf um die Stammplätze wird intensiver, besonders mit der baldigen Rückkehr von Umar Saho, und den zuvor gelb-gesperrten Ndau und Dantas Fernandes. Weiter geht es am kommenden Freitag mit dem Auswärtsspiel gegen Neuchâtel Xamax auf der Maladière.

HOPP WIL!

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