Der FC Wil 1900 musste am Freitagabend am Ufer des Genfersees eine bittere Niederlage einstecken. Nach einer überwiegend positiven ersten Halbzeit und einer frühen Führung durch Marwane Hajji brach das Team in der Schlussphase komplett ein und verlor gegen den Tabellenletzten Stade Nyonnais mit 1:3.
Dabei begann der Abend durchaus positiv für die Mannschaft von Trainer Marco Hämmerli. Bereits in der 10. Minute brachte Hajji, nach einer sehenswerten Vorlage von Nico Maier, die Wiler mit einem platzierten Schuss in Führung. Die Verpflichtung des talentierten Offensivspielers entpuppt sich zunehmend als Glücksgriff, denn Hajji belebt Wils Offensivspiel enorm. In der Folge war es eine ausgeglichene Partie mit wenig Torszenen auf beiden Zeiten.
Nach dem Pausentee kippte das Spiel dann plötzlich. Stade Nyonnais, das bis dahin harmlos agierte, wurde zunehmend gefährlicher und setzte die Wiler Defensive unter Druck. Hämmerlis Warnung, dass Nyonnais bislang unter Wert geschlagen worden sei, bewahrheitete sich. Die physisch und technisch verbesserten Hausherren erkämpften sich mehr Raum. In der 67. Minute erzielten sie nach einem Foul von Dantas Fernandes an Gazetta den Ausgleich per Strafstoss. Nur vier Minuten später folgte der nächste Schock: Ein unglückliches Eigentor von Aaron Appiah brachte Nyon in Führung und leitete den Zerfall der Wiler Spielstruktur ein.
Von diesem Doppelschlag erholten sich die Gäste nicht mehr. Trotz einiger Bemühungen in der Schlussphase gelang es Wil nicht, den Ausgleich zu erzwingen. Stattdessen setzte Nyonnais in der Nachspielzeit nach einem Konter den endgültigen Schlusspunkt zum 3:1.
Diese Niederlage trifft den FC Wil hart. Nyonnais, das zuvor sieben Spiele in Serie verloren hatte, holte ausgerechnet gegen Wil drei weitere Punkte. Der Rückschlag kommt zur Unzeit, denn Wil befand sich zuletzt im Aufwärtstrend. Eine Chance zur Wiedergutmachung gibt es für den FC Wil 1900 kommende Woche mit dem Heimspiel gegen den FC Vaduz. Spielbeginn in der Lidl Arena ist am Sonntag, 27. Oktober um 14.15 Uhr
HOPP WIL!
Foto: Freshfocus
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