Dominant gestartet, stark nachgelassen
29. Juli 2024

Am Freitagabend folgte das zweite Saisonspiel für den FC Wil 1900. Zu Hause ging es gegen den FC Aarau mit dem ehemaligen Wil-Trainer Iacopetta. Die Spiele gegen Aarau hatten es in der Vergangenheit in sich – und auch dieses Mal sollten die 1’500 Zuschauerinnen und Zuschauer nicht enttäuscht werden. Coach Hämmerli setzte auf praktisch dieselbe Startelf wie beim Saisonauftakt gegen Bellinzona – einzig Guzzo ersetzte auf der Aussenverteidiger-Position den verletzten Martic.

Wie bereits vor Wochenfrist im Tessin spielten die Wiler auch im ersten Heimspiel der Saison sehr stark auf. In den ersten 45 Minuten hatten die Aarauer nichts zu melden. Die Elf von Marco Hämmerli spielte dominant und wurde immer wieder gefährlich vor Torwart Hübel. 19:8 Schüsse und 477 zu 311 Pässe übers ganze Spiel zeigten die Präsenz der Wiler Mannschaft. Bereits nach nur zwei Minuten hatten die Hausherren zwei Grosschancen. Letztere endete mit einem Pfostenschuss von Tim Staubli. Der Führungstreffer nach einem Penalty von Ndau (dem ein Foul an Maier vorausging) war entsprechend hochverdient, und das sehenswerte 2:0 durch Borges mit einem Schlenzer ins lange Eck die logische Folge. In der Folge hatten die Wiler einige Gelegenheiten, auf 3:0 zu erhöhen – eigentlich war es nur eine Frage der Zeit. Und als nach einer halben Stunde Borges eigentlich schon durch war und sich der Ex-Wiler Dickenmann nur noch mit einer Notbremse zu helfen wusste, wäre das Spiel vorzeitig entschieden gewesen. Die Rote Karte blieb jedoch aus – Glück für Aarau.

Die zweite Halbzeit begann so, wie man sich das aus Wiler Sicht eben genau nicht vorgestellt hatte. Die Aarauer, welche bis zu diesem Zeitpunkt keinen einzigen Schuss abgegeben hatten, kamen in der 55. Minute durch einen Freistoss zum Ausgleichstreffer. Und auch der zweite Abschluss, jener von Ernest in der 61. Minute, landete im Tor. Ein herber Schlag für den FC Wil 1900, der darauf nicht mehr reagieren konnte. Man musste plötzlich hoffen, gar nicht noch in Rückstand zu geraten. Es war Henri Koide, ehemaliger Wiler, der nach etwas mehr als einer Stunde mit einer Grosschance an Laidani scheiterte. Nachdem der andere ehemalige Wiler im Aarauer Dress, Marcin Dickenmann, überfällig war und doch noch mit Gelb-Rot frühzeitig unter die Dusche geschickt wurde, hatten die Wiler noch die eine oder andere Chance im zweiten Durchgang. Doch diese waren zu wenig zwingend und so blieb es beim 2:2.

Nach einer ersten Halbzeit, in der es der FC Wil 1900 verpasst hatte, das Spiel vorzeitig zu entscheiden, sind es zwei verlorene Punkte. Die Wiler Fans warten nun sehnsüchtig darauf, dass die gezeigte Leistung über 90 Minuten abgerufen wird. Dann kann jeder Gegner in der Liga geschlagen werden. Am Sonntag, den 4. August, folgt das nächste Auswärtsspiel gegen den FC Vaduz. Wir freuen uns auf lautstarken Anhang.

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