Am Genfersee müssen sich die Wiler gegen den FC Stade Nyonnais mit einem 1:1 Unentschieden begnügen. Es darf durchaus von zwei verlorenen Punkten gesprochen werden, denn der FC Wil 1900 war die aktivere Mannschaft. Und wie schon am vergangenen Wochenende stand die Torumrandung im Weg.

Klar war, dass Cheftrainer Iacopetta beide Aussenverteidiger austauschen musste. Im letzten Spiel gegen den FC Aarau holten sowohl Ivan Martic als auch Mergim Brahimi ihre vierte gelbe Karte in dieser Saison und waren somit gesperrt. Sie wurden durch Dickenmann und Dantas ersetzt. Die einzige freiwillige Änderung, die in der Startformation vorgenommen wurde, betraf das offensive Mittelfeld. Dort lief Jordan Gele auf, der mehr Physis ins Spiel bringen sollte. Diese war notwendig, denn der Rasen in Nyon machte nicht die allerbeste Falle und es stellte sich als schwierig heraus, ein gepflegtes Kombinationsspiel an den Tag zu legen.

Bereits in den ersten Minuten des Spiels waren die taktischen Vorgaben beider Teams ersichtlich. Der FC Stade Nyonnais stand tief in der eigenen Hälfte und überliess das Spieldiktat mehrheitlich dem FC Wil 1900. Nadelstiche wollten die Westschweizer mit schnellem Umschaltspiel setzen. Dies gelang im ersten Durchgang jedoch nur vereinzelt und so war es dann auch nicht überraschend, dass die Wiler als Erstes jubelten. Nach einem Eckball stand Innenverteidiger Montolio goldrichtig und nickte zur viel umjubelten Führung ein. Mit dem einen Tor ging es zum Pausentee – ein wohl gerechtes Resultat, wenn man die passive Spielweise von Nyon betrachtet.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Wiler zunächst Mühe, an das Tempo der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Und dafür wurden sie sogleich bestraft. In der 55. Minute musste der Ausgleich – ebenfalls nach einem Eckball – hingenommen werden. Der Rest des Geschehens ist schnell erzählt: Die Wiler suchten den Siegtreffer, rannten aber vergeblich gegen tief stehende Waadtländer an. Dem Siegestreffer am nächsten kam Stürmer Nikolas Muci in der 57. Minute mit einem Kopfball an die Latte. Doch beim Schweizer U21-Internationalen will der Ball momentan einfach nichts ins Tor. Bereits letzte Woche traf er die Torumrandung. Der FC Stade Nyonnais hingegen nahm das Tempo aus dem Spiel und schien zufrieden zu sein mit dem einen Punkt. Aus Wiler Sicht trauert man somit auch an diesem Abend eher zwei verlorenen Punkten hinterher.

Weiter geht es nun mit einem nächsten Auswärtsspiel. Der FC Wil 1900 trifft am Samstag, 9. März 2024, um 18.00 Uhr auf den FC Thun. Die Berner Oberländer liegen aktuell relativ komfortabel auf dem Barrageplatz, dreizehn Punkte vor den Wilern.

HOPP WIL!

FC Stade Nyonnais – FC Wil 1900 1:1 (0:1)
Centre sportif de Colovray – 650 Zuschauer – Sr. Jaussi.

Tore: 39. Montolio 0:1. 55. Petit 1:1.

FC Stade Nyonnais: Omeragic; Gazzetta, Sow, Sylvestre-Brac, Petit, Sawadogo (86. Busset); Camara (80. Strohbach), Diogo Carraco (46. Gomis), Fouley; Koré (73. Abdallah), Pasche (86. Dougard).
FC Wil 1900: Laidani; Dickenmann, Montolio, Altmann, Fernandes (84. Borges); Cueni; Touati, Gele (68. Staubli), Ndau, Navarro (84. Haile-Selassie); Muci (68. Appiah).

Bemerkungen:
Nyon ohne Vumbi, Pedat, Escorza (alle verletzt), Gaillard, Rodriguez und Papavasiliou (alle nicht im Aufgebot). Wil ohne Brahimi, Martic (beide gesperrt), Simovic und Buljan (beide nicht im Aufgebot). Verwarnungen: 30. Muci, 43. Altmann, 93. Abdallah.

 

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