Der FC Wil 1900 musste sich im Stadio Comunale gegen die AC Bellinzona mit einem torlosen Unentschieden zufriedengeben. Für die Wiler war es das mittlerweile achte Auswärtsspiel in Folge ohne einen Sieg. Aufgrund der vielen negativen Erfahrungen aus dem Tessin in den letzten Jahren ist dieser Punkt dennoch ein gewonnener.
Die AC Bellinzona verzeichnete über die gesamten 90 Minuten hinweg mehr Ballbesitz, aber Torchancen liessen sich an einer Hand abzählen. Auf der Seite der Wiler war es Muci, der seinen Kopfball von seinem Bruder Alexander über die Latte gelenkt sah. Auch in einigen weiteren Situationen waren die Wiler doch etwas die gefährlichere Mannschaft. Es wäre deshalb wohl unverdient gewesen, wenn die AC Bellinzona in der Schlussphase ihren einzigen Torschuss verwertet hätte – auch wenn das Team um Trainer Brunello Iacopetta dabei das nötige Glück in Anspruch nehmen musste. Marcin Dickenmann konnte den Schuss von Dragan Mihajlovic in der 90. Minute auf der Linie abwehren und den Punkt sichern. Insgesamt geht dieses torlose Unentschieden in Ordnung, da weder der FC Wil 1900 noch die AC Bellinzona offensiv genug zielstrebig agierten, um einen Treffer zu erzielen. Beide Teams präsentierten sich defensiv stark genug, um die Null zu halten.
Die Äbtestädter blieben somit in dieser Saison im dritten Aufeinandertreffen mit Bellinzona ohne Gegentor, das zweite aufeinanderfolgende torlose Unentschieden gegen die Tessiner. Trotz der anhaltenden Auswärtssieglosigkeit in den letzten sechs Monaten konnten sich die Wiler in der Tabelle auf den dritten Platz vorschieben. Der Abstand zum Schlusslicht Baden beträgt nun 10 Punkte, jedoch liegt der Rückstand auf den Tabellenzweiten Thun bereits bei 15 Zählern. Eine bemerkenswerte Leistung zeigte erneut Wils neuer Stammgoalie Laidani, der nach zwei Spielen noch ohne Gegentor ist und in beiden Partien nur selten ernsthaft eingreifen musste. Es scheinen gute Spiele zu sein, um sich als Profi auf zweitoberster Stufe zu etablieren.
Am kommenden Freitagabend folgt nun das Heimspiel gegen den FC Aarau. Es wäre wieder einmal Zeit, die Rüebliländer aus dem Stadion zu schiessen – das letzte Mal gelang dies vor eineinhalb Jahren.
HOPP WIL!
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