Wenn am kommenden Samstag der FC Wil 1900 auf Yverdon Sport trifft, kann man durchaus von einem geschichtsträchtigen Duell sprechen. Erinnert ihr euch noch, als vor 23 Jahren der FC Wil 1900 und Yverdon Sport in der Auf- und Abstiegsrunde NLA/NLB spielten und die Waadtländer den Aufstieg in die höchste Spielklasse schafften? Damals an der Seitenlinie stand ein gewisser Lucien Favre, in der Verteidigung spielte Ludovic Magnin und im Sturm Jean-Michel Tchouga. In der Wiler Offensive stürmte Charles Amoah und an der Seitenlinie dirigierte Hanspeter Latour. Zwei Jahre später in der Saison 2000/01 waren es wiederum die Wiler, die in der Relegation um den Aufstieg kämpften und die Waadtländer gegen den Abstieg. Am Ende stieg man wieder nicht auf und die Elf von Philippe Perret ab. Agent Sawu resp. Rico Fuchs trugen sich bei den beiden Duellen gegen Yverdon Sport in die Torschützenliste ein. Immerhin: Ein Jahr später sollte der Wiler Aufstieg im dritten Anlauf doch noch gelingen.
Bis heute spielte der FC Wil 1900 in Meisterschaft und Cup noch 16 weitere Male gegen Yverdon. Die Bilanz: 3 Unentschieden, 6 Siege für Yverdon, 7 Wiler Siege. Alles in allem mehr als nur eine ausgeglichene Geschichte. Warum bleibt in einer Vorschau derart viel Platz für Statistiken? Weil für beiden Mannschaften rein tabellenmässig der Zug gegen oben abgefahren ist und der Krienser Abstieg längst besiegelt ist. Es geht darum, den hoffentlich zahlreichen Fans, die anlässlich des dritten Wiler Street-Food Festivals das Spiel besuchen werden, etwas zu bieten. Ein Platz im Mittelfeld liegt für beide Mannschaften noch im Bereich des Möglichen. Die Wiler müssen am Samstag auf den gelbgesperrten Mittelfeldspieler Kastriot Ndau verzichten – genauso wie die Waadtländer auf ihren 142-fachen Super League Spieler Anthony Sauthier (wie übrigens schon beim letzten Aufeinandertreffen im März). Weiterhin fehlen Coach Iacopetta die verletzten resp. rekonvaleszenten Bega, Reichmuth und Malinowski. Wir freuen uns auf viele Besucherinnen und Besucher – ab 15.00 Uhr heizen die Standbetreiber ihre Pfannen, Grills und Töpfe ein.
HOPP WIL.
chliinä Club, grossi Gschichtä