Alles andere als ein Lieblingsgegner
3. März 2022

Das letzte Auswärtsspiel des FC Wil 1900 gegen Aufsteiger Yverdon Sport FC datiert vom 16. Oktober 2020. Gegen kein Team der Challenge-League wurde so lange nicht mehr gespielt, beinahe fünf Monate ist es her. Es war damals eines der schwächsten Spiele der jüngeren Vergangenheit der Äbtestädter. In 90 Minuten schoss man genau drei Mal aufs Tor und die Leistung der gesamten Mannschaft war – nennen wir das Kind beim Namen – schlecht. Bereits einen Monat zuvor im Schweizer Cup bekam man im Stade Municipal ordentlich aufs Dach, ebenfalls mit 3:0. Die Waadtländer sind nach wie vor im Cup vertreten und werden Mitte April im Halbfinal auf den FC St.Gallen treffen. Kurzum: Yverdon ist kein Lieblingsgegner der Wiler, das Stade Municipal ein unangenehmes Pflaster.

Rehabilitation ist also angesagt! Was darf man von den beiden Tabellennachbarn erwarten? Yverdon gehört zu den defensiv stärksten Teams der Liga, mit lediglich 29 Gegentoren. Die starke Verteidigung trifft auf die zweistärkste Offensive der Liga. Die Wiler holten in den vergangenen drei Spielen 6 Punkte, die Waadtländer lediglich einen. Die Routine wiederum spricht eindeutig für die Romands. Nur fünf Spieler des Teams um Uli Forte sind 2000er Jahrgänge oder jünger. Bei den Wilern sind es deren 14.

Der Kader der Wiler ist mittlerweile breit und gut aufgestellt. Wil-Trainer Iacopetta setzte gegen den SC Kriens den Debütanten Alen Coric, welcher beim FC Wil 1900 ausgebildet wurde, ein. Er ist der 31ste Spieler, der diese Saison bereits schwarz-weiss auflaufen durfte. Bis auf Ndau und die langzeitverletzten Ismaili und Malinowski werden dem Trainer-Staff alle Akteure zur Verfügung stehen. Bei Zumberi ist der Einsatz allerdings aufgrund muskulärer Probleme fraglich. Empfindlich treffen dürfte die Romands den Ausfall von Servette-Leihspieler Anthony Sauthier, der gegen Winterthur mit gelb-rot das Feld verlassen musste.

Wir warten gespannt auf den Auftakt zu den Romandie-Wochen und wünschen unserem FC Wil 1900 viel Erfolg!

HOPP WIL.
chliinä Club, grossi Gschichtä

 

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Sonne, Musik und Freibier

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Auch am letzten Spieltag der Saison 2022/2023 darf der FC Wil 1900 noch von der Super League träumen – auch wenn man mittlerweile auf Schützenhilfe angewiesen ist. Ob die zwei Barragespiele anstehen oder nicht, werden wir erst morgen Abend wissen. In jedem Fall aber wollen wir nach dem Spiel auf diese erfolgreiche Saison anstossen – mit 600 Freibier von Thurbobräu.

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«So Gott Wil»: Was für eine grossartige Choreografie vom Wiler Sektor D vor diesem wegweisenden Spiel! Als die Fans das Transparent mit dem lieben Gott vor dem Hof zu Wil enthüllten, war er schon vor der Partie da: Dieser Gänsehaut-Moment. Auf dem Spielfeld sahen die knapp 3’000 Zuschauerinnen und Zuschauer (Saisonrekord) eine Rückkehr zu alten Erfolgsmodellen. Statt des 3-1-4-2 Systems der vergangenen Partien kehrte Brunello Iacopetta zum 4-3-3 zurück. In Abwesenheit von Montolio bildeten Altmann und Wallner das Innenverteidigerduo, auf der rechten Angriffsseite spielte Brahimi erst zum dritten Mal in dieser Saison von Beginn weg, im zentralen Mittelfeld setzte man auf Tim Staubli. Ansonsten gab es wenige Überraschungen im Team.

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