DAS SPITZENDERBY
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Der FC Rapperswil-Jona war schon in seiner ersten Challenge League-Saison eine Bereicherung für die Liga und ein überraschend starker Aufsteiger. Auch jetzt tun sich alle Mannschaften gegen das Team von Trainer Urs Meier (57) schwer. Der Trainer nimmt Stellung zu unseren Fragen:
Was macht Ihre Mannschaft so gut?
U.M.: Die Tabelle ist immer eine Momentaufnahme und darum ist man gut beraten, mit beiden Füssen auf dem Boden zu bleiben! Ich glaube beide Vereine wissen, woher sie kommen. Der FC Wil aus einer sehr schwierigen Situation mit der türkischen Führung und der FC Rapperswil letztes Jahr aufgestiegen und immer noch ein Grünschnabel in der Challenge League unter vielen erfahrenen Mannschaften. Aber auch mit kleineren finanziellen Mitteln unterwegs als die übrige Konkurrenz! Diese Gründe lassen nicht viel Spielräume für falsche Entscheidungen in der sportlichen Führung und der Vereinsleitung. Darum bedarf es einer kompetenten und solidarischen Zusammenarbeit sämtlicher Mitarbeiter und Kaderspieler. Kurz gesagt, zusammen sind wir stark.Was erwarten Sie für ein Spiel?
U.M.: Einer unserer grossen Stärken ist wie erwähnt der Teamspirit sowie die Bereitschaft, sich zu entwickeln. Der Sprung in den Spitzenleistungsfussball war am Anfang nicht so einfach, wie man aufgrund der letztjährigen Tabelle hätte vermuten können. Die Anpassung von drei auf sechs oder sieben Trainingseinheiten pro Woche ergaben etliche Anlaufschwierigkeiten, insbesondere für diejenigen Spieler, die noch zu 100% arbeitstätig waren.
Mit grossem Aufwand konnten die Verantwortlichen der sportlichen Führung die Strukturen inzwischen den aktuellen Erfordernissen des Profifussballs anpassen. Den Spielern gebührt ebenfalls ein grosses Lob, alles unter einen Hut gebracht zu haben und jeden Tag voll ihre Leistung zu bringen.
Der FC Wil hat das Kader in dieser Saison gezielt verstärkt und hat sich gegenüber der guten Rückrunde letzte Saison in der Qualität seiner Spielphilosophie nochmals positiv gesteigert! Aufgrund dieser Entwicklung ist Wil’s Tabellenrang für mich keine Überraschung, sondern das Ergebnis harter Arbeit und Kompetenz. Aus diesem Grunde macht uns der Gegner FC Wil die Aufgabe nicht einfacher, hinzu kommt noch, dass der FC Wil zuhause auf seinem Kunstrasen praktisch nicht zu schlagen ist! Für uns wiederum eine grosse Herausforderung, unsere beste Leistung abzurufen, um endlich in der IGP Arena ein positives Resultat zu erzielen. Auf jeden Fall freuen wir uns alle auf das Kantons-Derby und auf möglichst viele Zuschauer.
