Ein Sieg und eine Niederlage am Ende der Vorbereitung
23. Januar 2023

Vergangenen Freitagmittag um 12.00 Uhr traf der FC Wil 1900 im zweitletzten Testspiel auf den SC Kriens, den 14ten der aktuellen Promotion League Saison. Nach einem beherzten Auftritt gewann die Mannschaft mit 2:0 durch zwei Tore von Silvio. In der Innenverteidigung gab Philipp Altmann sein Debut, der vorerst bis im Sommer 2024 verpflichtet wurde. Erfreulich auch, dass die beiden verletzten Wallner und Reichmuth je eine Halbzeit spielten und pünktlich zum Saisonstart wieder fit zu sein scheinen.

Unmittelbar nach der Partie und einem Mittagessen ging es auf die 4 ½ Stunden lange Reise nach Hessen. Dort traf man tags darauf auf den Wintermeister der zweiten deutschen Bundesliga – den SV Darmstadt. Nach kräftigem Schnellfall in der Nacht war der Platz am Böllenfalltor dank einer Rasenheizung mehr oder weniger gut bespielbar – den einen oder anderen ungewollten Ausrutscher konnte man immerhin den winterlichen Verhältnissen zuschreiben. Dass die Darmstädter ein echter Gradmesser sein würden, wusste man spätestens seit der 2:0 Niederlage der Berner Young Boys im Dezember 2022 gegen die Lilienstädter.

Die Wiler waren speziell in Durchgang eins mit intensiver Abwehrarbeit beschäftigt. Im Angriff gab es gute Ansätze, doch gefährlich wurde man nicht wirklich. Bereits nach wenigen Minuten fiel dann auch das 1:0. Nach einem Missverständnis zwischen der neu formierten Innenverteidigung Montolio/Geiger war es Oscar Vilhelmsson, der zur Führung einnetzte. Nach einem halben Dutzend Chancen ging es in die Pause. In Durchgang zwei zeigten die Wiler ein anderes Gesicht und waren den Darmstädtern ebenbürtig, wenn nicht sogar die leicht bessere Mannschaft. Am nächsten kam Lukembila zu einem Treffer, er köpfte den Ball allerdings an den Pfosten. So blieb es beim 1:0 und der Erkenntnis, dass man nahe an einer kleinen Sensation stand. Denn Darmstadt gewann nicht nur gegen YB, sondern wenige Tage zuvor ebenfalls ein Testspiel gegen den CFR Cluj, die rumänischen 33 Millionen Truppe von Dan Petrescu, mit 1:0.

Der grosse Wehmutstropfen an diesem Wochenende war der verletzungsbedingte Ausfall von Abwehrchef Genìs Montolio, der sich nach einem Zweikampf am grossen Zeh verletzte. Weitere Abklärungen heute Montag bei unserer Medical Partnerin, der Berit Klinik, werden Gewissheit geben, um was für eine Verletzung es sich handelt. Wir freuen uns nach dieser historisch langen Winterpause auf den kommenden Freitag, wenn die Wiler zur ersten Partie der Rückrunde auf den FC Vaduz treffen werden.

HOPP WIL!

Wiler Elf gegen Kriens
Ammeter (45. Strübi), Saho (67. Elcarpar), Wallner (45. De Souza) Altmann, Brahimi, Ndau, Cueni, Reichmuth (45. Hagmann), Baralija, Silvio, Malinowski

Wiler Elf gegen Darmstadt
Keller, Dickenmann, Montolio (71. Altmann), Geiger, Heule, Maier, Muntwiler, Zumberi, Bahloul, Muci, Lukembila

Letzte Beiträge

Zu wenig kaltblütig

Zu wenig kaltblütig

Es sollte nicht die englische Woche der Wiler werden. Obwohl auch gegen den FC Aarau mehr drin hätte liegen müssen, gibt es keine Punkte für den FC Wil 1900. Immerhin: Mit 16 Punkten nach dem ersten Saisonviertel ist man gleich gut in die Saison gestartet wie im vergangenen Jahr.

Ein Wiedersehen mit Alex Frei

Ein Wiedersehen mit Alex Frei

Am Freitagabend trifft der FC Wil 1900 zum Abschluss der englischen Woche auf den FC Aarau. Ein Spiel, das höchste Spannung verspricht. Die Wiler verloren unter der Woche nach einem der schwächeren Auftritte der noch jungen Saison mit 2:0 gegen Stade Nyonnais, während die Aarauer ihr Heimspiel in extremis gegen Vaduz drehen konnten. Das Momentum liegt sicherlich auf der Seite der von Alex Frei trainierten Rüebliländer. Für den Rekordtorschützen der Schweizer Nationalmannschaft ist es zugleich eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Im Herbst 2021 übernahm Iacopetta das Traineramt von Frei beim FC Wil 1900.

weitere News

Viel Schatten und wenig Licht am Genfersee

Viel Schatten und wenig Licht am Genfersee

Coach Iacopetta entschied sich, gegen Stade Nyonnais praktisch mit derselben Elf zu spielen wie am Freitagabend gegen Neuenburg. Einzig Staubli ersetzte den gelb-rot gesperrten Maier. Das war für den Zuschauer durchaus überraschend, hätte man doch die eine oder andere Rotation in dieser englischen Woche erwarten können. Irgendwie war zu spüren, dass die Wiler müde vom Fight gegen die Forte-Elf waren. Und so darf die erste Halbzeit getrost als schlecht bezeichnet werden. Die Zweikämpfe wurden gegen die bekannt physisch robusten, teils extrem hart einsteigenden Waadtländer nicht angenommen, Fehlpass reihte sich an Fehlpass und bis zum Ende der ersten Halbzeit brachte man keinen einzigen Schuss aufs Tor. Dies auch, weil man in guten Abschlusspositionen zu zögerlich agierte. Erstaunlich war unterdessen nur, dass es zur Pause 1:0 anstatt 0:0 hiess. Denn Nyon erzielte mit der wohl einzigen zwingenden Torchance im ersten Durchgang einen Treffer. Umso bitterer: Bereits gegen Xamax kam in der ersten Halbzeit zu wenig. Es konnte nur besser kommen in Durchgang zwei.

mehr lesen
Gegen gut aufspielende Waadtländer

Gegen gut aufspielende Waadtländer

Vor über einem Jahrzehnt, im Jahr 2009, trafen der FC Wil 1900 und Stade Nyonnais zuletzt in der Meisterschaft aufeinander. Unter der Leitung von Trainer Axel Thoma erzielte der FC Wil damals ein 2:2-Unentschieden in der Auswärtspartie. Diese Begegnung fand im Jahr des Wiederaufstiegs des FC St.Gallen in die Super League statt. Wil erreichte einen starken dritten Platz, während Nyonnais in die 1. Liga abstieg (die Promotion League wurde erst drei Jahre später gegründet). Vor zwei Jahren trafen die Teams erneut im Cup aufeinander. Diesmal siegten die Wiler knapp mit 0:1, ebenfalls in einem Auswärtsspiel. Insgesamt trafen die beiden Mannschaften neunmal aufeinander, was angesichts der über 100-jährigen Aktivität beider Mannschaften im Schweizer Fussball überraschend selten ist.

mehr lesen
Wieder an der Tabellenspitze

Wieder an der Tabellenspitze

Der FC Wil gewinnt am Freitagabend sein Heimspiel gegen Neuchâtel Xamax mit 2:0 und kehrt damit zurück an die Tabellenspitze der Dieci Challenge League. Die Tore für die Ostschweizer erzielten Nikolas Muci (49.) und Tim Staubli (70.).

mehr lesen