Am kommenden Sonntag steht eines der wenigen Derbys in dieser Saison auf dem Programm: Der FC Vaduz trifft auf unseren FC Wil 1900. Es ist das Duell des zweitletzten gegen den zweiten der aktuellen Dieci Challenge League.
Die Wiler reiten nach dem Sieg gegen Lausanne-Sport auf einer Welle der Euphorie, die langsam auch das Umfeld und die Region ansteckt. Der Vorverkauf für das Cup-Spiel gegen Sion läuft gut, die Medienresonanz rund um den FC Wil 1900 war selten so hoch, und manch ein Schweizer Profiverein sieht mit Freude zu, wie prächtig sich die in Wil platzierten Leihspieler entwickeln. So schnell die Stimmung gegen Bellinzona im Keller schien, so schnell wurde man nach dem Sieg gegen Lausanne wieder enthusiastisch: Dieses Gefühlschaos gehört zum Reiz vom König Fussball.
Die Wiler sollten es tunlichst vermeiden, das Spiel am Sonntag auf die leichte Schulter zu nehmen. Obschon auf dem zweitletzten Platz, zeigten die Fürstentümer in den vergangenen beiden Partien gegen Aarau und Lausanne-Ouchy ihr wahres Potenzial und gewannen in überlegener Manier 4:0 und 1:5. Die Stärke dieser Mannschaft wird dann offensichtlich, wenn sie anlässlich der Conference League unter der Woche nicht einmal quer durch Europa reisen müssen. Im internationalen Geschäft sorgen sie für Furore und spielen gegen die besten Teams der europäischen Ligen attraktiven Fussball.
Wer eine Prognose für Sonntag abgeben möchte, kann das gerne tun. Er wird aber mit grosser Wahrscheinlichkeit daneben liegen. Wer dachte an einen Kantersieg von Vaduz gegen Aarau? Wer setzte auf Wil gegen Lausanne? Was sprach für Yverdon gegen Thun? Und was für Xamax gegen Bellinzona? Aktuell kommen praktisch alle Resultate kreuz und quer daher und die Spannung in dieser Liga – diese Prophezeiung wagen wir – wird bis zum letzten Spieltag aufrechterhalten bleiben.
HOPP WIL!
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