Wenn selbst die investigative Rechereche für einmal nichts Nennenswertes über den gegnerischen Verein zu Tage befördert, will das etwas heissen: Der FC Portalban-Gletterens ist im Schweizer Fussball bis dato ein unbeschriebenes Blatt. Einzig bekannt dürfte den Fussballkennern der frühere Trainer Pascal Oppliger sein, der in seiner aktiven Laufbahn insgesamt über 250 Spiele in den höchsten Ligen der Schweiz absolvierte – grösstenteils für Xamax. Heute wird die Elf vom unbekannten Bosnier Edin Becirovic trainiert.
Auf der Homepage des Vereins finden sich nur spärliche Infos: Der FC Portalban-Gletterens entstand am 25. April 1990 durch die Fusion der beiden Vereine. Die Freiburger sind auch unter dem Namen “die Fischer” bekannt und kämpften viele Jahre in der zweiten Liga Interregional. Diesen Sommer schaffte das Team den Aufstieg in die erste Liga und belegt dort den aktuell letzten Tabellenrang. Trainer Iacopetta: «Die erste Liga in der Romandie ist ziemlich stark besetzt. Der Tabellenrang trügt: Portalban ist eine exzellente Mannschaft, die nie aufgibt und bis zum Letzten kämpft.» Das Fussballstadion liegt wunderschön am Neuenburgersee, unmittelbar hinter der dem Plage Delley/Portalban. Die Affiche an diesem Sonntagabend wird bestimmt sagenhaft sein.
Natürlich: Alles andere als ein Sieg der Wiler und damit der Einzug in den Cup 1/8-Final wäre eine riesige Enttäuschung. Trainer Iacopetta: «Das Studium der letzten Spiele zeigt mir, dass wir gegen eine physische starke Mannschaft spielen werden. Trotz der Niederlagen war die Becirovic-Elf immer ebenbürtig – sehr athletisch und zweikampfstark. Wir müssen fighten bis zum Schluss.»
Brahimi und Bega stehen verletzungsbedingt weiterhin nicht zur Verfügung. Innenverteidiger Genis Montolio ist aus demselben Grund fraglich. Mit Sicherheit wollen sich alle 20 Spieler für den Meisterschaftsbetrieb aufdrängen. Die Vorfreude ist auf alle Fälle hoch. Wir freuen uns auf eine packende Partie in der Grenzgemeinde im Kanton Freiburg!